Chronik der Tsunamis

Tsunamis sind vergleichsweise seltene Ereignisse. Die "Hafenwellen" entstehen nicht eigenständig, sondern müssen durch starke Seebeben, oder Hangrutschungen ausgelöst werden. Trotzdem forderten in den letzten Jahren Tsunamis sehr viele Menschenleben und richteten große wirtschaftliche Schäden an.

Tsunamis im 21. Jahrhundert

11.03.2011 Japan: Seebeben M 9,0 vor der Nordostküste Japans löste einen der folgenschwersten Tsunamis der Geschichte aus. Die Folge waren fast 20.000 Tote und Vermisste, zerstörte Küstenstädte und die Atomkatastrophe von Fukushima. Die Welle drückte das Wasser bis auf eine Höhe von 23 m.

26.10.2010 Sumatra: Ein Beben der Magnitude 7,5 verursachte einen kleineren Tsunami der eine Höhe von 3 m erreichte.

20.09.2009 Samoa: Ein Seebeben der Stärke 8,0 verursachte einen Tsunami, der ca. 100 Menschen tötete.

02.04.2007 Salomonen: ein Seebeben M 8,0 ließ das Wasser 12 Meter steigen, verwüstete die Inselgruppe und tötete 20 Menschen.

17.07.2006 Java: 700 Menschen sterben in einem Tsunami, der durch ein Seebeben der Stärke 7,7 vor der indonesischen Insel Java ausgelöst wurde.

26.12.2004 Sumatra: einer der schlimmsten Tsunamis der Neuzeit kostete über 231.000 Menschen das Leben. Ein Seebeben der Magnitude 9,3 verursachte die Riesenwelle, die durch den indischen Ozean zog und an den Küsten Tot und Chaos verursachte.

21.05.2003 Algerien: 2226 Menschen kamen durch ein Erdbeben M 6,8 in Algerien um. Ein kleinerer Tsunami entstand, der durch das Mittelmeer zog.

Tsunamis im 20. Jahrhundert

17.06.1998 Papua Neuguinea: ein Beben M 7,1 löste einen Tsunami aus der ca. 2000 Menschen das Leben kostete.

12.07.1993 Japan: durch ein Beben der Stärke 7,7 wurde in Nordjapan ein Tsunami ausgelöst, der Wasser 32 Meter hoch drückte. Ca. 230 Menschen starben.

02.09.1992 Nicaragua: ein Seebeben verursachte eine Riesenwelle, der 116 Menschen zum Opfer fielen.

26.05.1983 Japan: Ein Seebeben der Magnitude 7,7 verursachte einen 14 m hohen Tsunami im Norden Japans. 104 Menschen starben.

16.08.1976 Philippinen: 5000 Menschen starben in einer Riesenwelle, die vermutlich durch ein Seebeben vor den Philippinen verursacht wurden. Die genaue Lage des verursachenden Bebens ist unbekannt.

27.03.1964 Alaska: ein Seebeben der Magnitude 9,2 löste das so genannte "Karfreitags-Beben" aus, dass 125 Menschen das Leben kostete. Der Tsunami ließ im Prinz-Phillip-Sund das Wasser um 67 m ansteigen. An der gesamten Westküste der USA und Kanadas wurde die Welle registriert.

22.05.1960 Chile: das Beben von Valdivia hatte eine Magnitude von 9,5 und löste einen Tsunami aus, der mehr als 1000 Menschen tötete. Selbst auf Hawaii starben Menschen in den Fluten. Bis zum großen Tokai-Beben in Japan war die das stärkste Erdbeben, das jemals registriert wurde.

09.07.1958 Alaska: ein weiterer Tsunami der durch einen großen Erdrutsch/Felssturz verursacht wurde. In einer fjordähnlichen Bucht soll das Wasser um 520 m angestiegen sein.

05.11.1952 Kamtschatka: ein Seebeben produzierte einen Tsunami, der mindestens 2336 Menschenleben forderte.

01.04.1946 Alaska: ein Erdbeben in Alaska verursachte einen Tsunami, der auf Hawaii große Schäden anrichtete und mindestens 164 Menschen tötete.

13.10.1936 Norwegen: ein gigantischer Felsbruch verursachte einen Tsunami der 2 Dörfer ausradierte. Das Wasser stieg in einem Fjord ca. 70 m hoch.

02.03.1933 Japan: das Showa-Sanriku-Erdbeben löste eine riesige Hafenwelle aus, die fast 29 Meter hoch brandete. 3000 menschliche Opfer.

18.09.1929 Neufundland: ein Tsunami kostete 28 Menschen das Leben.

28.12.1908 Italien: das große Erdbeben von Messina löste einen Tsunami aus. Beben und Welle zerstörten die Region und forderten mindesten 75.000 Menschenleben.

31.01.1906 Kolumbien und Ecuador: die Küsten der beiden Lateinamerikanischen Länder wurden nach einem Erdbeben von einem Tsunami zerstört, bei dem ca. 1500 Menschen starben.

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