Das Corona-Virus SARS-CoV-2 löste im Jahr 2020 eine Pandemie aus, nachdem es im Vorjahr durch eine Zoonose auf den Menschen übersprang. Als Ausgangsort der Pandemie wird der chinesische Ort Wuhan vermutet. Im Dezember 2019 tauchten in Wuhan erste Berichte über eine mysteriöse Lungenerkrankung auf, an der zahlreiche Patienten verstarben. Diese Krankheit erhielt später die Bezeichnung COVID-19. In vielen Aspekten ähnelt sie einer Grippeerkrankung, die zu Lungenentzündung führen kann. Später stellte sich heraus, dass auch andere Organe durch die Infektion versagen können und Spätfolgen auftreten. Der Erreger verteilt sich in Aerosolen, über Tröpfchen, oder als Schmierinfektion.
Zunächst versuchten die chinesischen Behörden das Geschehen in Wuhan zu verschleiern, was ein Grund sein könnte, dass sich die Infektionskrankheit innerhalb weniger Wochen global verteilte. Im Januar wurden ganze Städte mit mehreren Millionen Bewohnern abgeriegelt und unter Quarantäne gestellt. Erst am 30. Januar 2020 rief die WHO eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" aus. Aber auch in Europa reagierten Politiker und Behörden zu spät. Erst als es in Italien zu einer Überlastung des Gesundheitswesens kam, wurden Notfallmaßnahmen ergriffen: Grenzen wurden innerhalb weniger Stunden geschlossen, der Flugverkehr eingestellt. Doch zu spät: das Coronavirus war auch bereits in Deutschland angelangt. Im Februar kam es zu einem Superspreader-Event: Auf einer Karnevalsfeier in Heinsberg infizierte ein Ehepaar zahlreiche Gäste. Von da an geriet die Lage außer Kontrolle und das Virus verbreitete sich innerhalb von 2 Wochen im ganzen Land. Am 11. März erklärte die WHO eine Pandemie. Zwei Tage später ging Deutschland in den ersten Lockdown mit vielen Nebenwirkungen.
Politiker und Medienvertreter sprachen immer wieder von einer "nie dagewesenen Situation" um ihre Maßnahmen zu begründen. Aber stimmt das wirklich? Nein! Die Menschheitsgeschichte ist geprägt von Epidemien und Pandemien. Tatsächlich finden Pandemien öfters statt, als man es denkt und nicht selten halten sie Jahre an. Auch die bisherigen Opferzahlen durch COVID-19 sind nicht übermäßig hoch. Bis Anfang Januar 2021 starben weltweit ca. 1,8 Millionen Menschen an (oder mit) der Infektionskrankheit. Deutschland zählte im Jahr 2020 mehr als 33.000 Todesopfer. Überwiegend handelte es sich bei den Opfern um alte Menschen mit schwerwiegenden Vorerkrankungen. Kinder und Jugendliche waren kaum betroffen. Ganz anders als bei Grippeinfektionen, bei denen auch gerade viele kleine Kinder sterben.