Globaler Klimawandel
Klimawandel kann natürliche, und vom Menschen verursachte Gründe haben. Tatsache ist, dass sich das Klima beständig ändert und von vielen Faktoren beeinflusst werden kann. Das gegenwärtige Klima ist für die Erde eher ungewöhnlich. Wir befinden und derzeitig in einem sogenannten Interglazial; einer Zwischeneiszeit, die von einem relativ gemäßigten Klima geprägt wird. Ein normaler Klimawandel führt zwar auch zu einer Änderung der Lebensbedingungen auf der Erde, kann in diesem Sinn aber nicht als Katastrophe bezeichnet werden. Normalerweise vollzieht sich ein natürlicher Klimawandel über relativ lange Zeiträume, sodass sich das Leben auf der Erde den verändernden Lebensbedingungen evolutionär anpasst, bzw. neue ökologische Nischen besetzt.

Das Schmelzen der Gletscher gilt als Sinnbild für den Klimawandel. © MaciejBledowski - Fotolia.com
Ein Klimawandel mit katastrophalen Folgen vollzieht sich demnach in kurzen Zeiträumen und wird durch ein besonderes Ereignis ausgelöst. Vulkanausbrüche und Meteoriteneinschläge können einen globalen Winter verursachen, der mehrere Jahre andauern könnte. Dazu sorgen Aerosole und Unmengen an Staubpartikeln die durch die Ereignisse entstehen und bis in die Stratosphäre aufsteigen und dort das Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektieren. Sogar die Auslösung einer Eiszeit wäre denkbar.
Der Outblow von Methanhydraten würde zu einem globalen Temperaturanstieg führen. Ob ein starker Temperaturanstieg statt fände, oder ein Temperaturrückgang, auf jeden Fall würden sich die Niederschläge anders verteilen, was zu Missernten und Hungerkatastrophen führen könnte.
Der vom Menschen verursachte Klimawandel scheint zu schnell zu verlaufen, als dass sich die Lebewelt langsam anpassen könnte, aber zu langsam um sofort katastrophale Folgen mit sich zu ziehen. Allerdings verstärkt der
anthropogene Klimawandel eine Reihe sekundärer, wetterbedingter Naturphänomene wie Dürren und vermehrte Waldbrände, Stürme, starke Niederschläge, und Überschwemmungen, die wiederum Hangrutschungen und Gerölllawinen auslösen können.
Viele Menschen empfinden eine Häufung dieser Naturereignisse, zu denen auch der strenge Winter 2010 zählt, doch wissenschaftlich lässt es sich nicht eindeutig beweisen, dass bestimmte Wetterphänomene tatsächlich eine Ursache des Klimawandels sind, da es sie auch vor Beginn der Industrialisierung gab.
Im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird meistens ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen diskutiert. Es muss aber nicht überall zu einem Temperaturanstieg kommen. Einige Klimamodelle sagen z.B. für Mitteleuropa sinkende Temperaturen voraus, während sie in warmen Klimaten wie Australien weiter steigen. Ein mögliches Szenario wäre auch der Abriss des Golfstromes im Atlantik, der warme Wassermassen in nördliche Breiten transportiert und dort für ein warmgemäßigtes Klima sorgt, dessen Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius Höher liegen, als es für die Breitengrade typisch ist. Das könnte für Europa dramatische Folgen haben.